Die Anfänge
Vor 90 Jahren zwang die Wirtschaftskrise Hermann Kaltmaier dazu, sich selbstständig zu machen. An eine soziale Absicherung der Menschen und staatliche Unterstützungen, wie es sie heute gibt, war zu dieser Zeit noch nicht zu denken. Hermann Kaltmaier suchte eine Möglichkeit, seine Familie ernähren zu können, und sah diese in der Selbstständigkeit.
Am 1. Februar 1925 gründete Hermann Kaltmaier sein Flaschnergeschäft in der Hindenburgstraße. Neben gängigen Flaschnerarbeiten fertigte er hier auch Industrie-Staubabsaugungsanlagen. Als das Gebäude Ulmer Straße 75, damals noch Uracher Straße, zum Verkauf angeboten wurde, erwarben Hermann Kaltmaier und seine Frau Rosa es unter großen Mühen – und legten damit den Grundstein für den heutigen Betrieb. Man richtete ein kleines Ladengeschäft mit Haushaltswaren ein; durch die Verpflichtung zum Kriegsdienst musste der Betrieb später jedoch vorübergehend stillgelegt werden.
Die Nachkriegszeit
Die Nachkriegszeit war für Hermann Kaltmaier keineswegs einfach. Krankheitsbedingt musste er die Geschäftsleitung sehr früh an seinen Sohn Otto Kaltmaier übergeben. Dieser übernahm den Betrieb bereits im Alter von 21 Jahren. Mit der fachlichen Unterstützung durch den langjährigen Mitarbeiter Gustav Hübner konnte der Betrieb weitergeführt werden, bis Otto Kaltmaier seinen Meistertitel erlangt hatte. Obwohl eine neue Werkstatt gebaut wurde, waren die räumlichen Verhältnisse im Laufe der Jahre sehr beengt. Die Motorisierung begann, und der Betrieb musste einen geeigneteren Standort finden.
So wurden 1964 die heutigen Häuser Ulmer Straße 85 und 87 gekauft. Damals war dies ein landwirtschaftliches Anwesen mit Scheune und Stall. Viel Arbeit kam auf die Firma zu, da die alten Gebäude abgerissen werden mussten und eine neue Werkstatt gebaut wurde. Auch Büroräume kamen hinzu. Die heutige Ausstellung war damals ein „Konsum“-Markt.
Bereits zu dieser Zeit war der Anspruch der Firma, den ganzen Tag für Kunden ansprechbar zu sein, sorgte das doch für die Verbundenheit der Kunden.
Vergrößerung und Fortschritt
Der Betrieb expandierte mit der immer weiter wachsenden Konjunktur: Zu diesem Zeitpunkt, Mitte der 60er Jahre, waren 30 Mitarbeiter beschäftigt. 1970 entschied man sich, eine Ausstellung zu eröffnen. Es war zunächst ein kleiner Verkauf von Dichtungen und den neuen bunten Kunststoff-WC-Bürsten sowie Toilettensitzen.
1987 entschied sich die heutige Geschäftsführerin Heike Kaltmaier, den Beruf des Vaters zu erlernen, und so begann sie ihre Lehrzeit im elterlichen Betrieb. Sie war äußerst engagiert und konnte die Ausbildung erfolgreich mit den beiden Meistertiteln im Gas-Wasserinstallateur- und Heizungsbauerhandwerk abschließen.
Das veranlasste Otto Kaltmaier 1990 dazu, nochmals eine große Investition zu tätigen. Auf 100 Quadratmetern wurde eine Bäder-Ausstellung gebaut.
1997 trat der Betrieb Kaltmaier der bad&heizung-Gruppe bei, um sich auch weiterhin am Markt behaupten und mit dem technologischen Fortschritt mithalten zu können.
Das neue Jahrtausend
Bereits zu Beginn des neuen Jahrtausends fand eine weitere große Veränderung im Unternehmen statt: 2002 übergaben Otto und Rosemarie Kaltmaier den Betrieb an ihre Tochter Heike Kaltmaier-Graf und deren Mann Hartmut Graf.
Seit 2007 ist das Unternehmen auch im Bereich energetische Gebäudesanierung ein bad&heizung-Partner. Im gleichen Jahr wurde die Bad-Ausstellung komplett umgebaut und neu gestaltet, ein Jahr später, 2008, folgte die energetische Sanierung des Firmengebäudes. Die Außenisolierung wurde erneuert, eine Photovoltaik-Anlage installiert und eine Kraft-Wärme-Kopplung für den Heizungsbetrieb sowie zur Stromversorgung eingerichtet. Zusätzlich wird seitdem Solarthermie verwendet. Seit 2011 ist das Unternehmen als SHK-Fachbetrieb für Hygiene und Sicherheit in der Trinkwasserinstallation zertifiziert.
Das Familienunternehmen hat sich in seiner bewegten 90-jährigen Geschichte stets am gesellschaftlichen Fortschritt orientiert. So war und ist das Personal zu jeder Zeit bestens geschult, und die Produkte sind stets auf dem technisch sowie technologisch neuesten Stand. Denn an den traditionellen Ansprüchen des Unternehmens, nämlich seinen Kunden stets höchste Qualität, besten Service und eine hochmoderne Produkt palette bieten zu können, hat sich seit der Firmengründung nichts geändert.
Da ein Unternehmen nur mit einem motivierten Team und einem großen Kundenstamm so lange Bestand haben kann, gilt an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön allen Mitarbeitern für ihre Leistungen und ihren Einsatz und selbstverständlich allen Kunden für ihre jahrelange Treue.
07123 - 96730 Stördienst: 07123 – 96730 (24 erreichbar)
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