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Heizenergie und -kosten sparen

Tipps für Hauseigentümer und Mieter

Um die finanzielle Mehrbelastung steigender Energiepreise abzufedern, kann man versuchen, den Energiebedarf zu Hause zu senken. Das lohnt sich vor allem beim Heizen: Laut der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online macht die Heizenergie zwischen 70 und 90 Prozent des Energieverbrauchs eines Haushalts aus.
Sie können bereits durch umsichtiges Verhalten viel Heizenergie einsparen und damit Ihren Geldbeutel und die Umwelt schonen. Auf unserer Webseite haben wir Ihnen hilfreiche Tipps zur Verfügung gestellt.

1. Tipps zur schnellen Verbrauchsreduktion durch die Hausbewohner

Sie können bereits durch umsichtiges Verhalten viel Heizenergie einsparen und damit Ihren Geldbeutel und die Umwelt schonen.

 80 % des Energieverbrauchs entfallen auf die Raumheizung. Mit einfachen Maßnahmen lässt sich hier deshalb oft eine Menge sparen: Heizkörper sollten nicht mit Vorhängen, Verkleidungen oder Möbeln verdeckt werden. Nur so kann sich die Wärme ungehindert im Raum verteilen.

 Richtlinien für die Heiztemperatur beachten – jedes Grad zu viel belastet den Geldbeutel unnötig. Unsere Empfehlung: 20 bis 21 Grad im Wohnzimmer, 18 Grad in der Küche, 22 Grad im Badezimmer und 16 Grad im Schlafzimmer.

 Ebenfalls ganz wichtig: Die Heizkörper regelmäßig entlüften!

 Reduzieren Sie geringfügig die Raumtemperatur bei Abwesenheit und während der Nacht ohne jedoch die Räume auskühlen zu lassen. Das geht bequem mit programmierbaren Heizkörperthermostaten. Den Unterschied werden Sie auf Ihrer Heizkostenabrechnung bemerken.

 Verwenden Sie beim Duschen Sparduschköpfe oder Durchflussbegrenzer und reduzieren Sie damit Ihren Warmwasserverbrauch. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf das Baden und waschen Sie Ihre Hände mit kaltem Wasser.

 Setzen Sie auf neue LED-Lampen und energieeffiziente Elektrogeräte. Damit lassen sich die Stromkosten deutlich senken.

 Entlüften Sie bei „Gluckgeräuschen“ Ihre Heizkörper oder lassen Sie diese entlüften und den Anlagendruck kontrollieren.

 Lüften Sie richtig im Winter (Stoßlüftung statt Dauerlüften).

 Undichte Fenster verursachen Wärmeverluste. Fehlende oder schadhafte Fensterdichtungen können ein Grund sein. Lassen Sie undichte Fenster prüfen und fachgerecht instandsetzen.

 

2. Tipps zur Optimierung der Heizanlage

 Schließen Sie einen Wartungsvertrag ab und lassen Sie eine Wartung einschließlich einer Reinigung des Wärmeerzeugers zur Wirkungsgradoptimierung (Abgastemperatur, Abstrahlverluste usw.) durchführen.

 Lassen Sie prüfen, ob bei Ihnen ein hydraulischer Abgleich im bestehenden Heizsystem durchgeführt werden sollte. Hier sind bis zu 15 % Einsparung möglich. Lassen Sie sich über sinnvolle Modernisierungsmaßnahmen beraten.

 Eine neue Heizungs- und Zirkulationspumpe kann viel Energie sparen. Die Pumpen sollten die Ökodesign-Richtlinie an den Energieeffizienzindex einhalten, um förderfähig zu sein.

 Lassen Sie den Wärmeerzeuger auf eine mögliche Überdimensionierung prüfen und lassen Sie sich zur Modernisierung der Heizungsanlage möglichst unter Nutzung erneuerbarer Energien beraten.

 Gewartete Anlagenteile verlängern die Lebensdauer wesentlich und tragen damit zur Werterhaltung Ihrer Immobilie bei.

 Rüsten Sie die Einzelraumregelung nach: Bauen Sie elektronische (und programmierbare) Heizkörperthermostate ein.

 Lassen Sie sich zum Austausch von Heizkörpern mit dem Ziel beraten, die Systemtemperaturen der Heizung zu reduzieren und so Energie zu sparen und den Einsatz erneuerbarer Energien oder z.B. einer Wärmepumpe zu ermöglichen.

 Lassen Sie im Rahmen der Wartung eine nachträgliche Dämmung, Ergänzung oder den Ersatz fehlender oder schadhafter Wärmedämmung von Rohrleitungen, Armaturen und sonstigen Wärmeverlust behafteten technischen Komponenten ausführen.

 Bringt der Einbau, Austausch oder die Optimierung raumluft- und klimatechnischer Anlagen inklusive Wärme-/Kälterückgewinnung weitere Vorteile? Lassen Sie sich beraten.

 Sofern vorhanden, lassen Sie Raumlüfter und Lüftungsanlagen warten, reinigen und gegebenenfalls erneuern (verschmutzte Filter sorgen für erhöhte Stromaufnahme des Ventilators).

 Überlegen Sie den Austausch alter und den Einsatz wasser- und energiesparender Sanitärarmaturen.

3. Tipps zur Erneuerung der Anlage

 Ertüchtigen Sie Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (MSR), gegebenenfalls unter Nutzung von SmartHome-Lösungen oder eines Energiemanagementsystems.

 Lassen Sie hydraulisch geregelte gegen elektronisch geregelte Durchlauferhitzer austauschen, falls die Umstellung auf eine zentrale Warmwasserbereitung nicht möglich ist.

 Einzelfeuerstätten für Holz (nach Stufe II der 1. BImSchV) können ganz autark Räume beheizen oder – sofern sie eine Anbindung an die Heizungshydraulik besitzen, die Gebäudeheizung unterstützen. Es stehen Scheitholz oder Pelletöfen zur Auswahl. Voraussetzung ist eine passende Abgasführung.

 Auch hybride, also kombinierte Heizungssysteme sind möglich. So kann die vorhandene Heizung gegebenenfalls um eine Solarkollektoranlage für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung ergänzt oder um eine Wärmepumpe erweitert werden.

 Für den Betrieb einer Wärmepumpe kann der Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage sinnvoll und wirtschaftlich sein.

Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten für energiesparende Maßnahmen und Heizungsmodernisierungen finden Sie auf unserer Homepage.

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