Wärmepumpencheck und Energieberatung

Gebäudehülle:

Wir nehmen die Gebäudehülle anhand von Plänen, Baubeschreibung und einer Begehung des Objektes auf. Rechnerisch werden Wärmemenge und Leistung ermittelt welche das Gebäude und jeder Raum benötigen. Wir erstellen für Sie einen Sanierungsfahrplan. Dieser enthält Vorschläge, wie der Energiebedarf des Gebäudes gesenkt werden kann. Dafür werden einzelne Maßnahmen vorgeschlagen, es werden deren Kosten und Einsparungspotentiale genannt. Der Sanierungsfahrplan gibt also Aufschluss über den Ist-Zustand und über Möglichkeiten der Entwicklung.

Die Leistung, welche für jeden Raum benötigt wird, dient der Heizflächenauslegung. Mit der Leistung für das gesamte Gebäude, der Heizlast, wird die Wärmepumpe ausgelegt.

Heizflächen:

Wir nehmen die bestehenden Heizflächen auf und können über die Raumheizlast ermitteln, welche Vorlauftemperatur jeder Raum benötigt. Sollte die Vorlauftemperatur eines Heizkörpers zu groß für den wirtschaftlichen Betrieb einer Wärmepumpe sein, kann der Heizkörper durch einen größeren ersetzt werden. Dadurch reduzieren wir die Vorlauftemperatur in diesem Raum.

Eine weitere wichtige Maßnahme zur Absenkung der Vorlauftemperatur ist der hydraulische Abgleich. Er stellt eine Optimierung des Heizungsnetzes dar. In einem nicht abgeglichen System bekommt der Heizkörper, welcher nahe an der Pumpe ist zu viel warmes Wasser, der entfernteste Heizkörper zu wenig. Im Bestand wird dieses Phänomen durch eine hohe Pumpenleistung sowie eine hohe Vorlauftemperatur ausgeglichen. Der Abgleich erfolgt über den Einbau von einstellbaren Thermostatventilen (Drossel). Jeder Heizkörper erhält den erforderlichen Volumenstrom, dadurch sparen Sie Strom für die Pumpe und können die Vorlauftemperatur absenken. Die Einstellung der Ventile berechnen wir auf Basis der Heizlast und der Größe der Heizkörper. Bei Fußbodenheizungen gelten die gleichen Bedingungen wie bei einem System mit Heizkörpern. Der Hydraulische Abgleich wird über intelligenten Stellmotoren umgesetzt.  Diese Maßnahme ist für den Einbau einer neuen Heizung ab 2024 verpflichtend.

Der Wärmepumpencheck besteht also aus:

• Aufnahme Ihres Gebäudes und Ihrer Anlagen
• Durchführung einer Energieberatung,
• Erstellen eines Sanierungsfahrplanes,
• Berechnung der Heizlast,
• Berechnung des hydraulischen Abgleiches,
• Prüfen der Größe der Heizflächen,
• Auslegen der Wärmepumpe.

Der Wärmepumpencheck stellt die Grundlage für die energetische Ertüchtigung ihres Gebäudes dar. Für Maßnahmen an der Gebäudehülle oder an der Wärmeerzeugung.