Sebastian Söll ist Installateur- und Heizungsbaumeister und gemeinsam mit seinem Vater Geschäftsführer der Sanitherm Peter Schumacher GmbH. Anfang 2026 wird er die alleinige Geschäftsführung übernehmen.
Sebastian ist nicht nur dabei, die Firmenkultur der Sanitherm zu modernisieren, sondern setzt für die Zukunft darauf, das Spektrum der Sanitherm durch Klimaanlagen zu erweitern. Das heißt, die Sanitherm kümmert sich auch um das Heizen und Kühlen über die Luft und das Entfeuchten von Raumluft. Das Gute daran: Es gibt jede Menge Kombinationsmöglichkeiten mit Heizungsanlagen. Die Sanitherm steht für beides.
Sebastian: Eine Klimaanlage ist – wie eine Wärmepumpe – ein Kreislauf, in dem ein Kältemittel wechselweise zusammengepresst und dann wieder entspannt und ausgedehnt wird. Dabei wird auf einer Seite der Umgebung Wärme entzogen und auf die andere Seite transportiert. Bei der Wärmepumpe nutzt man die Wärme, die der Kreislauf herstellt. In der Klimatechnik transportiert man umgekehrt die Wärme aus den Räumen hinaus.
Wir merken im Sommer, dass die tropischen Nächte zunehmen und wir uns nachts immer mehr nach kühlen Räumen sehnen. Auch wenn man daran denkt, dass wir demnächst mit unserer Heizung einen regenerativen Anteil erfüllen müssen, ist die Klimaanlage eine super Kombination.
Manchmal rechnet sich eine Wärmepumpe nicht und man muss immer noch mit Gas arbeiten. Dann kann man mit Gas diese 15% Biogasanteil vielleicht erreichen, mehr wird schwierig. Mit einer Klimaanlage kann ich auch heizen und so den 15- bzw. den 30-prozentigen Anteil an Regenerativen Energien darstellen.
Das ist also sicher ein Zukunftsthema.
Es gibt ein einfaches Umschaltventil, von Kühl- auf Heizleistung.
Mittlerweile haben wir einige Erfahrung mit unterschiedlichsten Klimaanlagen. Wichtig sind die Beratung und auch die Positionierung der Klimaanlage innerhalb der Räumlichkeiten. Es hängt davon ab, wie ein Raum eingerichtet ist, und natürlich auch, wie er genutzt ist.
Wenn du ein bisschen weiter in den Süden gehst, nach Italien oder Spanien, siehst du gar nichts anderes als Klimaanlagen.
Allerdings gibt es bei den Geräten gewaltige Fortschritte. Heute kann zum Beispiel ein Gerät von Mitsubishi über einen Sensor feststellen, wo im Raum sich Personen aufhalten. Und sich dann darauf einrichten, wohin die Luft gepustet wird, damit niemand direkt angepustet wird.
Strom benötigen wir ja auch bei der Wärmepumpe. Im besten Fall beziehst du den über Photovoltaik. Die PV-Anlage liefert im Sommer, wenn es viele Sonnenstunden gibt, den meisten Strom. Genau dann, im Sommer, möchte ich das Gebäude kühlen und kann die produzierte Energie direkt für meine Klimaanlage einsetzen.
Ich würde immer noch eine wassergeführte Anlage installieren. Unterm Strich ist sie angenehmer von der Beheizung her, auch effizienter. Gerade die Kombination ergibt Sinn, so dass sich im Sommer auch kühlen lässt. So erreiche ich die nötige Wärmeleistung und kann 15 oder 30 Prozent regenerativen Anteil bewerkstelligen. Bis 2045, Stand heute, bin ich auch so abgesichert.
Für die Inbetriebnahme braucht man einen Kälteschein.
Wir haben mittlerweile sechs Techniker, die einen Kälteschein gemacht haben, damit wir mit Kältemitteln arbeiten dürfen. Man wird sogar von der Bezirksregierung eingetragen, weil das ein Gefahrenstoff ist. Dazu muss man ein Führungszeugnis vorlegen. Dasselbe gilt ja auch für die Wärmepumpen, die auch mit Kältemittel arbeiten. Damit wir unsere installierten Anlagen in Betrieb nehmen und später auch warten und instand setzen können, müssen wir diesen Kälteschein nachweisen. Und den haben wir gemacht.
In der Regel schon. Ja.
Grundsätzlich ist unsere Firmenausrichtung, dass wir den Kunden ganzheitlich betreuen. Ich möchte nachhaltig installieren, so dass ich die Anlagen hinterher auch warten und mit Ersatzteilen helfen kann. Deswegen haben wir uns ja auch auf einzelne Hersteller fixiert. Bei Klimaanlagen ist es Mitsubishi. Bei Heizungsanlagen ist das in der Regel Viessmann. Jeder Hersteller hat seine Eigenheiten und deswegen konzentrieren wir uns auf einzelne Hersteller, damit die Wartungsabläufe klar sind und wir auch die Kontakte haben, wenn es zum Problemfall kommt oder wir Ersatzteile benötigen.
Sehr gern.
02203 - 9352410
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Notruf:02203 – 9352410 (24h erreichbar)
Mo. - Do.: 08:00 - 12:00 Uhr
und 13:00 – 17:00 Uhr
Fr.: 08:00 – 12:00 Uhr
und 13:00 - 15:00 Uhr
Ausstellung:
Nach Terminabsprache